Gutes > Dank > Ermutigung >> Der Hoffnungsschimmer der Woche
Gegen alles Dunkle und Belastende in unserer Welt gibt es einen Lichtstrahl der Hoffnung. Regelmäßig erzählen Menschen ihre „Frohe Botschaft“, ihre „Gute Nachricht“, einen Hoffnungsmoment des Alltags.
Symbole des Reichtums in Symbole des Glaubens verwandeln
Von seinen Umarmungen seid Ihr schon umfangen
er hat Eure Brust mit kostbaren Steinen geschmückt
und Euren Ohren unschätzbare Perlen geschenkt.
Und ganz hat er Euch umgeben mit leuchtenden und funkelnden Edelsteinen
Und Euch gekrönt mit einer goldenen Krone,
dem ausdrücklichen Zeichen der Heiligkeit.
(aus dem 1. Brief von Klara an Agnes)
Weihnachten bekam unsere fünfjährige Enkelin ein lila Prinzessinnenkleid geschenkt, und nicht nur das, dazu eine goldene Krone, Diamant-Ohrringe, Perlenkette und Ring. Alles Ton in Ton. Und ihr Benehmen war dementsprechend. Sie rannte nicht, sie verkleckerte nichts, sie saß ruhig am Tisch. Beim Abschied betrachtete sie sich im großen Flurspiegel, und es war ihr anzusehen, wie zufrieden sie mit sich war. Sie fand sich so schön. Was für eine kindliche Freude.
Ja, und diese kindliche Freude haben sich die Adelige Klara von Assisi und die böhmische Prinzessin Agnes im 12. Jahrhundert bewahrt. Beide haben sich für ein Leben in radikaler Armut entschieden und fühlen sich dennoch so reich beschenkt. Spüren eine Liebe zu Jesu in sich, die sie auf den weltlichen Schmuck verzichten lassen. Sie verwandeln die Symbole des Reichtums in Symbole des Glaubens.
Wann habe ich es das letzte Mal gewagt, mich so königlich, so würdevoll, so reich beschenkt, so geschätzt zu fühlen?
Um diese Empfindungen nicht zu vergessen und mit anderen zu teilen, habe ich meinen Mann gebeten, Kronen mit Namen zu versehen und auszudrucken, habe mich gleich an die Nähmaschine gesetzt und Medaillen genäht. Sie kamen gut an.
Kristin Wolz (Ladenburg)
Haben auch Sie Alltagsgeschichten erlebt, die Hoffnung machen? Wenn Sie sie mit uns teilen mögen, freuen wir uns unter hoffnung@franziskaner.de auf Ihre Erzählung.