Hoffnungsschimmer der Woche

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Gegen alles Dunkle und Belastende in unserer Welt gibt es einen Lichtstrahl der Hoffnung. Regelmäßig erzählen Menschen ihre „Frohe Botschaft“, ihre „Gute Nachricht“, einen Hoffnungsmoment des Alltags.

(c) Joshua-Woroniecki-Pixabay

„Macht uns Kindern nicht die Welt kaputt“

Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Krieg und Frieden auseinander

Drei Schulen haben am 13. Juni 2024 den Bertha-von-Suttner-Friedenspreis erhalten. Die drei siegreichen Projekte wurden in der Jugendkirche Jona in Frankfurt-Sachsenhausen prämiert. Der Preis wurde zum dritten Mal vergeben und soll nach dem Willen der Ausrichtenden „in stürmischen Zeiten ein Zeichen für den Frieden“ setzen, wie Thomas Carl Schwoerer, Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft, sagte.

Schüler und Schülerinnen waren unter dem Motto von Bertha von Suttners bekanntestem Werk „Die Waffen nieder“ eingeladen, sich kreativ mit dem Thema Krieg und Frieden auseinanderzusetzen. Der erste Preis ging an die Schüler und Schülerinnen der Hostatoschule in Frankfurt-Höchst, einer Grund- und Hauptschule. Sie haben, betreut von ihrer Lehrerin Ute Christmann, ein Dorf aus Holz geschaffen, eine kleine Welt voll Frieden und Harmonie, in dem die Stoppschilder für den Krieg nicht zu übersehen sind. Daneben haben sie zerstörte Häuser gestellt, ein eindringlicher Gegensatz. So hätten sie gezeigt, dass sie die Architekten ihrer eigenen Zukunft seien, beschrieben es Lara Jansen und Norman Jost vom Friedensdorf Bildungswerk in Oberhausen in ihrer Laudatio.

Den zweiten Preis erhielten Schülerinnen und Schüler der Klassen 5d, e und f des Gymnasiums Nord in Frankfurt, begleitet von ihrer Lehrerin Sina Maria Oetken, sowie acht Teilnehmende der dortigen AG Rassismus. Einen Tag lang sollten alle Rot tragen, um auf Rassismus aufmerksam zu machen. Rot, weil es die Farbe des Blutes ist, „das uns alle verbindet und für die Gleichheit aller Menschen, unabhängig von Hautfarbe, Herkunft oder Glauben“ stehe, so die Laudator:innen. Im Religionsunterricht kneteten sie zudem Friedenstauben, die nun am Eingang der Schule als Erinnerung an die Vision einer friedvollen und inklusiven Gesellschaft hängen.

(c) Rolf Oeser

Der dritte Preis ging nach Offenbach an die Edith-Stein-Schule, eine integrierte Gesamtschule. Die Klasse 5c hatte, begleitet von ihrer Lehrerin Evelyn Sürer, in einer Performance unter dem Titel „Wir wollen Frieden“ aufgerufen, über Sorgen und Ängste nachzudenken, die mit dem Krieg einhergehen. Es geht um den Verlust geliebter Haustiere, das Zerbrechen von Familien und all das Leid, das Krieg über die Menschen bringt – begleitet von dem eindringlichen Wunsch: „Macht uns Kindern nicht die Welt kaputt.“

Der Preis wird von einem Bündnis vergeben, dem die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hessen, die Katholische Jugend Frankfurt, Pax Christi Rhein-Main sowie das Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck angehören. Mehr dazu ist unter dfg-vk.de zu finden.

Quelle: https://www.fr.de/frankfurt/angesichts-von-krieg-und-krisen-macht-uns-kindern-nicht-die-welt-kaputt-93128979.html

 

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