Hoffnungsschimmer der Woche

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Gegen alles Dunkle und Belastende in unserer Welt gibt es einen Lichtstrahl der Hoffnung. Regelmäßig erzählen Menschen ihre „Frohe Botschaft“, ihre „Gute Nachricht“, einen Hoffnungsmoment des Alltags.

(c) Joshua-Woroniecki-Pixabay

Was ich gesät habe

 

Ich hoffe,

das nicht alles aufgeht,

was ich gesät habe:

Die Ängste,

die in meinen Träumen

ihre Schwurfinger heben,

die Freuden,

die mich innigst

mit mir selber verbanden,

und die Erfolge,

die mich meine Schlappen

zu schnell vergessen ließen.

 

Ich hoffe,

dass nicht alles aufgeht,

was ich gesät habe:

Das Laute,

das die anderen stumm gemacht hat,

das Schnelle,

das den Langsamen

noch langsamer werden ließ

und das Genaue,

das den Kern der Sache

gerade nicht traf.

 

Ich hoffe,

das nicht alles aufgeht,

was ich gesät habe:

Damit der,

den ich beherrscht habe,

frei werden kann,

damit der,

der mich bewundert hat,

sich selbst entdecken vermag,

damit ich dem,

der seine Hoffnung

auf Gott gründen möchte,

nicht im Wege bin.

(Johannes Jourdan, in: Elisabeth Antkowiak (Hrsg.), seismogramme, Leipzig 1981, S. 131f.)

 

Haben auch Sie Alltagsgeschichten erlebt, die Hoffnung machen? Wenn Sie sie mit uns teilen mögen, freuen wir uns unter hoffnung@franziskaner.de auf Ihre Erzählung.