Gutes > Dank > Ermutigung >> Der Hoffnungsschimmer der Woche
Gegen alles Dunkle und Belastende in unserer Welt gibt es einen Lichtstrahl der Hoffnung. Regelmäßig erzählen Menschen ihre „Frohe Botschaft“, ihre „Gute Nachricht“, einen Hoffnungsmoment des Alltags.
Was ich gesät habe
Ich hoffe,
das nicht alles aufgeht,
was ich gesät habe:
Die Ängste,
die in meinen Träumen
ihre Schwurfinger heben,
die Freuden,
die mich innigst
mit mir selber verbanden,
und die Erfolge,
die mich meine Schlappen
zu schnell vergessen ließen.
Ich hoffe,
dass nicht alles aufgeht,
was ich gesät habe:
Das Laute,
das die anderen stumm gemacht hat,
das Schnelle,
das den Langsamen
noch langsamer werden ließ
und das Genaue,
das den Kern der Sache
gerade nicht traf.
Ich hoffe,
das nicht alles aufgeht,
was ich gesät habe:
Damit der,
den ich beherrscht habe,
frei werden kann,
damit der,
der mich bewundert hat,
sich selbst entdecken vermag,
damit ich dem,
der seine Hoffnung
auf Gott gründen möchte,
nicht im Wege bin.
(Johannes Jourdan, in: Elisabeth Antkowiak (Hrsg.), seismogramme, Leipzig 1981, S. 131f.)
Haben auch Sie Alltagsgeschichten erlebt, die Hoffnung machen? Wenn Sie sie mit uns teilen mögen, freuen wir uns unter hoffnung@franziskaner.de auf Ihre Erzählung.