Seit 400 Jahren sind die Franziskaner auf dem Frauenberg in Fulda. Das Jubiläum wird mit drei Veranstaltungen in diesem Jahr begangen. Die erste am 11. April ein HOCH-OBEN-Gottesdienst.
400 Jahre Franziskaner auf dem Frauenberg
1620 hatte der Fürstabt sie erneut nach Fulda gerufen und ihnen zunächst ein kleines Häuschen in der Innenstadt als Bleibe zugewiesen. Am 31. März 1623 konnten sie dann das in den Bauernkriegen verwüstete und nun leerstehende Priorat der Benediktiner auf dem Frauenberg übernehmen. Mit drei ausgewählten Veranstaltungen erinnern die Brüder an ihre 400jährige Präsenz hoch über der Stadt. Statt zu einer Festmesse hatten sie am 11. April, dem Dienstag in der Osterwoche, unter dem Motto „Anfangen!“ zu einem HOCH-OBEN-Gottesdienst eingeladen, der monatlich in Kooperation mit der Bürgerstiftung antonius stattfindet. Provinzialminister Markus erinnerte in der Predigt daran, dass die Brüder in den letzten vier Jahrhunderten oft neu anfangen mussten. Ostern als Fest des neuen Anfangs sei eine Einladung an alle, sich immer wieder auf neue Wege einzulassen. Die Feier in der voll besetzten Klosterkirche, zu der in besonderer Weise auch die Ordensleute aus Fulda eingeladen waren, wurde vom antonius-Chor und der Musikapelle Harmerz mitgestaltet. Anschließend waren alle zu einem Imbiss auf die Terrasse eingeladen.
Für den 21. September ist in Zusammenarbeit mit dem Fuldaer Geschichtsverein ein Vortragsabend im großen Refektor des Klosters geplant: Unter dem Titel „Die Bettelbrüder vom Frauenberg“ wird Damian Bieger, ausgehend von der früher üblichen organisierten Betteltätigkeit der Franziskaner, ihrer Wirksamkeit im Fuldaer Land nachspüren.
Und schließlich feiert Bischof Dr. Michael Gerber am 3. Oktober mit den Brüdern und allen Freunden und Freundinnen von Franziskus und dem Frauenberg den Transitus.
Cornelius Bohl OFM
FULDA Kooperation von Franziskaner & antonius
Top besucht: Hoch oben Gottesdienst lockt zahlreiche Gläubige zum Frauenberg
12.04.23 – 400 Jahre Franziskaner auf dem Frauenberg, das feierte die Gemeinde am Dienstag im renommierten Format: dem “Hoch oben Gottesdienst”. Bis zum Rande gefüllt war das Gotteshaus, nicht bloß die Sitzplätze waren belegt, im gesamten Kirchenschiff versammelten sich die Gläubigen. Motto des Tages: Anfangen.
“Das ‘Anfangen’ zieht sich durch die gesamte Geschichte der Franziskaner. Schon der heilige Franziskus äußerte den Spruch ‘Brüder, nun lasst uns endlich anfangen.'”, so eine Vertreterin von Antonius.
Und neu anfangen mussten und müssen die Brüder in Fulda immer wieder: Neuanfang am Severiberg, im Kloster Frauenberg und Neuanfänge nach jedem Kapitel.
Dankbarkeit für Vergangenes, optimistischer Blick in die Zukunft
“Die Brüder erinnern sich dankbar an Vergangenes, aber blicken auch optimistisch auf das Projekt Zukunft Frauenberg: Hier leben und arbeiten sie gemeinsam mit Menschen mit Behinderung. Nicht irgendwo, sondern an einem geistlichen Ort, wo es nicht um wirtschaftlichen Erfolg geht, sondern ganz andere Werte zählen”, heißt es von Antonius weiter.
Mutig wolle die Gemeinschaft das Projekt in die Bürgerschaft Fuldas tragen. Nicht um ein Gebäude zu erhalten, sondern um der Vision willen. Zelebriert wurde der Gottesdienst von Provinzial Bruder Markus ofm, unter gemeinsamer Gestaltung mit den Freunden des Frauenbergs e.V.
Für eine musikalische Umrahmung sorgte dem Chor von Antonius.
Im Anschluss an den Gottesdienst fand ein gemütliches Beisammensein mit kleinem Imbiss auf der Terrasse des FLORA Klostercafés statt.
Werfen Sie bis dahin gerne bereits einen Blick in die Bilderserie. (mmb) +++
Quelle und Bildergalerie: https://osthessen-news.de/n11743688/top-besucht-hoch-oben-gottesdienst-lockt-zahlreiche-glaubige-zum-frauenberg.html
Vgl. den Bericht unter:
