Abschied der Klarissen in Bautzen

Klarissenkloster wird aufgelöst

„Als Klarissen von der Ewigen Anbetung sind wir dazu da, auf die Liebe Gottes zur Menschheit zu antworten, indem wir IHN lieben und anbeten im Geist der Danksagung“, so haben die Klarissen ihre Mission beschrieben.

Eingang zum Klarissenkloster Bautzen – Foto: Johannes Proft

Offensichtlich menschelte es aber derart, dass sich die Spannungen und Konflikte innerhalb der Gemeinschaft nicht beheben ließ. Der Vatikan ordnete daher die Schließung des Klosters an.

Drei der Bautzener Schwestern ziehen in ein Kloster nach Niederbayern, drei nach Speyer, eine nach Frankreich. Die Jüngste hat ihre Probezeit aufgegeben – und lernt nun Schneiderin. Was aus dem Klostergebäude und seinem Garten wird, der vielen Bautzener Freunden der Klarissen ebenfalls zu einer geistlichen Heimat geworden ist, bleibt offen.

„Die Konflikte, die unsere Gemeinschaft haben zerbrechen lassen, vermochten wir nicht zu lösen. Wir stehen hier in der bitteren Erfahrung der Armut des Scheiterns. Auch nach diversen Klärungsversuchen und mit vielseitiger Unterstützung hat sich kein Weg in eine gemeinsame Zukunft aufgetan.“

Was die Klarissen selbst zum Abschied schreiben, können Sie hier nachlesen: Bautzen – Abschiedsbrief Klarissen (Download pdf)

 

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