FriedensDekade
Unter dem Motto „Erzähl mir vom Frieden“ findet vom 10. – 20. November die diesjährige Ökumenische FriedensDekade statt. Im gesamten Bundesgebiet gibt es unzählige Friedensgebete, Bittgottesdienste für den Frieden und Informationsveranstaltungen.
Interesse an der Ökumenischen FriedensDekade so groß wie nie zuvor
Mit dem Motto „Erzähl mir vom Frieden“ rücken die Trägerorganisationen positive Erzählungen von friedenstiftenden Initiativen in den Vordergrund. In einer Welt von derzeit 21 Kriegen, etwa in Israel/Palästina und in der Ukraine, deren Folgen für Menschen, Umwelt und den Weltfrieden verheerend sind, möchte die FriedensDekade das mehr und mehr vorherrschende Gefühl vieler Menschen aufgreifen, Frieden sei eine Illusion und nur mit Waffen und gewaltsamen Mitteln zu erreichen. „Es gibt sie, die positiven Geschichten von Menschen, Initiativen und Organisationen, die trotz Krieg und Gewalt mit gewaltfreien Mitteln für den Frieden eintreten und Wege der Versöhnung finden“, so Jan Gildemeister, Vorsitzender der Ökumenischen FriedensDekade e. V.
Dem Übermaß an negativer Berichterstattung, die von vielen als Überforderung empfunden werde, will die Ökumenische FriedensDekade mutmachende Geschichten sowohl aus Konfliktregionen als auch aus dem gesellschaftlichen wie nachbarschaftlichen Umfeld bei uns in Deutschland entgegenstellen. „Wir müssen nicht kriegstüchtig, sondern in erster Linie friedenstüchtig werden“, sind sich die Mitglieder des Gesprächsforums der Ökumenischen FriedensDekade einig. Dazu gehöre auch, sich als gläubige Menschen dagegen zu verwahren, wenn der Name Gottes missbraucht wird, um Gewalt zu legitimieren.
Christinnen und Christen müssten sich jedweder Form von Feindbildern widersetzen und der Sehnsucht der Menschen nach Frieden und Gerechtigkeit Gehör verschaffen. „Uns geht es darum, unter dem Motto „Erzähl mir vom Frieden“ an die biblische Hoffnung auf ein gerechtes Leben für alle zu erinnern, auch in schwierigen Zeiten, in denen pazifistische Positionen kaum noch wahrgenommen, ja sogar verunglimpft werden. Die FriedensDekade will Hoffnungsbilder unter die Menschen bringen, will Anregungen geben, Polarisierungen überwinden und Feindbilder in Frage stellen“, betont Jan Gildemeister.
Als biblische Bezugsquellen zum Jahresmotto wurden aus dem Kapitel 33 des Buches Genesis (AT) die Verse 1-20 und aus Kapitel 26 des Matthäus-Evangelium (NT) die Verse 47-52 ausgewählt.
„Die Anzahl an Bestellungen der von uns bereitgestellten Materialien ist in diesem Jahr so groß wie nie zuvor“, freut sich Jan Gildemeister, Vorsitzender des Ökumenischen FriedensDekade e. V. und Geschäftsführer der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF). Die AGDF ist neben der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) Teil des Gesprächsforums der Ökumenischen FriedensDekade, das von verschiedenen Landeskirchen und Friedensorganisationen wie pax christi, dem Internationalen Versöhnungsbund oder dem Bund für soziale Verteidigung getragen wird. Über 2.500 Materialbestellungen seien bislang eingegangen, ein neues Rekordergebnis in der fast 40-jährigen Geschichte der FriedensDekade.
Der zentrale bundesweite Gottesdienst der diesjährigen Ökumenische FriedensDekate findet am 17. November, dem Volkstrauertag, in der Neuapostolischen Kirche in Lübeck statt. Eingeladen dazu haben die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) gemeinsam mit der lokalen ACK in Lübeck und der regionalen ACK in Schleswig–Holstein.
Nähere Informationen unter: https://www.friedensdekade.de