Pilgern auf dem Ulrikaweg

Leidenschaft & Tradition – Pilgern auf dem Ulrikaweg

Die Pilgersaison beginnt wieder! Seit der Eröffnung im Mai 2021 bietet der Ulrikaweg von Unterstadion bis zum Kloster Hegne eine einzigartige Route für spirituelle Reisende.

Dabei ist das gemeinsame Pilgern auf dem Ulrikaweg zu einer jährlichen Tradition geworden, die um das Fest der seligen Schwester Ulrika Nisch (08. Mai) herum stattfindet.

Benannt nach der seligen Sr. Ulrika Nisch (1882-1913) führt der Pilgerweg über 126 km in sechs Etappen von Sr. Ulrikas oberschwäbischer Heimat bis zum Kloster Hegne am Bodensee, wo sie gelebt hat und als Selige verehrt wird.

Eine Woche unterwegs mit der seligen Schwester Ulrika Nisch von Hegne

„Mit dir und deinem reichen Segen unterwegs, um dir nahe zu sein.
Begleite mich auf meinen Wegen! Ulrika, Schwester, ich lass mich auf dich ein.“

Mit diesem Kehrvers des Ulrika-Pilgerlieds auf den Lippen und wohl auch im Herzen waren zahlreiche Pilgerinnen und Pilger vom 6.-11. Mai 2024 auf dem Ulrikaweg von Mittelbiberach bis zum Kloster Hegne unterwegs.

Unterwegs auf der 6. Etappe [(c) Stefan Friedrich]
Eine kleine „Stammgruppe“ unter Begleitung von Sr. Benedicta-Maria Kramer, Bruder Christoph-Maria Hörtner OFM und Dieter Schweikert-Skodda (Ulrika Freundeskreis Unterstadion e. V.) nahm innerhalb der sechs Tage den ganzen Weg von insgesamt 124 km unter die Füße. Wechselnde Mitpilgerinnen und -pilger stießen tageweise oder für mehrere Tagesetappen zu, um sich von der seligen Schwester Ulrika Nisch und ihrer Botschaft der Liebe inspirieren und stärken zu lassen.

Den Gottesdienst am 8. Mai, dem Festtag der Seligen Ulrika, feierten die Pilgerinnen und Pilger in der Pfarrkirche St. Georg in Renhardsweiler. Am Abend der letzten Etappe von Salem nach Hegne wurden die Pilger von den Schwestern unter Glockengeläut herzlich begrüßt.
Das gemeinsame Abendlob in der Krypta war geprägt von Dankbarkeit und dem „reichen Segen“, den die Pilgernden unterwegs erfahren und spürbar und erlebbar nach Hegne mitgebracht hatten.

Krönender Abschluss der Pilgerwoche war die sonntägliche Eucharistiefeier in der Klosterkirche mit Domkapitular Bernd Gehrke aus Freiburg. Grundtenor war auch hier der Dank: Dank an Gott, Dank an die selige Schwester Ulrika Nisch, Dank an alle Pilgerinnen und Pilger für die stärkende und hilfreiche Weggemeinschaft.

in der Klosterkirche Hegne – rechts die Figur von Schwester Ulrika Nisch [(c) Markus Cordemann, Kloster Hegne]
Am Schluss der Feier segnete der Zelebrant eine Tonplastik, welche die selige Ulrika mit Küchenschürze beim Äpfel schälen zeigt. Dieter Schweikert Skodda, seine Frau Tanja und eine weitere Frau aus Unterstadion hatten das kleine Kunstwerk unter Anleitung von Sr. Thomas Morus Güde hergestellt. Es wird nun seinen Platz im Ulrika-Pilgerstüble in Unterstadion finden und sicher viele Einkehrende willkommen heißen und erfreuen!